Donnerstag, 26. September 2013

25.09.2013.

"Der Spiegel der Seele."
Ich könnte gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. Der Konsumwahn ist viel ausgereifter, als die menschliche Intelligenz. Sie kaufen viel mehr, als sie brauchen. Lebensmittel liegen in der Kälte, sterben den Kältetod. Gehen wir einfach davon aus, alle Tiere würden in ihren abgepackten Vakuum-Wohnungen noch leben, wie wäre das? Sie quieken, wiehern, kreischen, kämpfen um ihr Leben. Wir richten über ihr Schicksal. Es ist unglaublich, dass wir dazu "befugt" sind. Das wir das dürfen. Das uns niemand daran hindert. Nur weil wir größer sind, schlauer, mächtiger? Wo ist da der Sinn? Was wäre, wenn wir die niedere Rasse wären? Wenn die Tiere gebildeter wären, wenn sie uns zu millionenfachst in viel zu kleinen Käfigen halten würden, wie wäre das? Würden wir versuchen auszubrechen? Würden wir um unser Leben kämpfen, oder würden wir es passieren lassen? Würden auch sie sich Gedanken darum machen, wie es uns damit geht? Eingeengt, benachteiligt, überernährt, krank, stinkig, löchrig, verletzt. Oder wäre es ihnen einfach egal? Würden sie uns auf grausame Weise töten, ausbluten lassen, zerstückeln, ausbeuten, garen, und essen? Würde es gewisse Tierarten geben, die sich für unser Wohl einsetzen? Tiere, die Mitgefühl mit uns haben, ebenso Verständnis. Jene, die nachvollziehen können, wie elend, und wie verloren wir uns fühlen. Wollen sie uns retten? Mit Petitionen, Demos, Aufrufen? "East kein Menschenfleisch mehr! Menschen sind doch auch nur Tiere." Ist das so? Sind Menschen auch nur Tiere? Worin unterscheiden wir uns? Worin gleichen wir uns? Leben wir für die gleichen Prinzipien, oder ist es etwas anderes, von dem wir angetrieben werden? Wollen wir so sein, wie Tiere? Die Großen fressen die Kleinen. Vielleicht?

Mittwoch, 6. März 2013

28.10.2010.

"Ich muss atmen, um zu leben!"
"Entschuldigung, es tut mir leid, was passiert ist." Die Augenpaare aller im Pausenhof stehenden sind auf mich gerichtet. Durchbohren mich, mit ihren Blicken. Vereinzelt wird getuschelt. Vom 'Stolz' weit entfernt, werfe ich meine Haare zurück, und mustere ihn mit einem kühlen Ausdruck. Ich hoffe, meine Brille dämpft den Blick in meine Seele. Einst wurde mir einmal gesagt, die Augen seien der Spiegel zur Seele. Jetzt kann ich nur hoffen, das das eine Lüge ist, und er nicht hindurch sehen kann. Würde er es doch können, wäre ich geliefert. Auf höchstem Niveau. Am Ende wahrscheinlich am Boden sitzend, die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen, hin und her schaukelnd, und irgendeine dämliche Melodie summend. Im Moment sieht es noch gut aus. Halbwegs. Klares Denken ist noch vorhanden. Wäre dies dann eben nicht der Fall, würde der Hexenkessel der angestauten, unterdrückten, außergewöhnlich starken Emotionen überkochen. Die Scharade würde wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen, und meine schwache, so lange geheim gehaltene Seite offenbaren.

Wochen zuvor:
Nur weil die Sonne scheint, muss es nicht zwingend heißen, das es ein wunderschöner Tag wird. Vogelgezwitscher auf dem Schulweg, die Sonne, die einem in den Nacken scheint, ein lauwarmes Lüftchen, das die Nase umweht... so ein Schwachsinn. Was zur Zeit abgeht, ist die scheiß Apokalypse, so sieht´s nämlich aus! Das 'Ende der Geschichte', ohne 'Reich Gottes', und ohne "Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie glücklich und zu Frieden. Ende."-Epilog. Einfach ein großes "BÄM!". Fertig. Wie in 'Resident Evil: Apocalypse'. Kurz vor Schluss, wo Raccoon-City, von dieser abartig monströsen Atombombe in Schutt und Asche gelegt wird. Nur ohne Zombies. Zu meinem Leidwesen. Obwohl. Je nachdem, als was man die Menschen um sich herum auffasst. Im Grunde sind es Zombies. Auf der Jagd nach den neusten Gerüchten, Lügen, Klatsch und Tratsch, und der neusten Modeerscheinung. Eigener Wille absolut nicht vorhanden. Würde ich sie fragen, was 'eigener Wille' für sie ist... müsste ich wahrscheinlich aufgrund der Antworten, die sie mir geben werden weinen. Sollten die, die hier angesprochen sind, wirklich lesen können... wäre es doch von Vorteil, das ich mir einen neuen Namen, und eine neue Identität zu lege. Zur Sicherheit, versteht sich. Manchmal komme ich mir so vor, wie als wäre ich die Einzige, die es schafft einen Tick tiefgründiger zu denken, als nur an der Oberfläche zu schwimmen. Ob das der Wahrheit entspricht, oder nur Einbildung ist? Das muss ich noch herausfinden.

Schule. 5 x wöchentlich. Von Montag bis Freitag. Ohne Pause. Wochenende: Samstag und Sonntag. Normalerweise 6 Stunden. Wenn es schlecht läuft, mehr als das. Gefühlte 300 Milliarden Leute, die einem die Luft weg atmen. Im Alter von ca. 9 bis 19. Erbarmungslos. Lehrer gehören auch noch zum Inventar der eben genannten 'Schule'. Diese sind die Schlimmsten ihrer Art. Sie fragen einen ab, quälen, und finden Spaß daran. Noten. 1 ist die Beste, 6 die Schlechteste. Von Noten hängt das Leben ab. Ob man 'gut' ist, oder 'nicht gut'. Je besser man ist, desto besser wird der Job, den man erlernen kann.

Meine Mundwinkel verziehen sich zu einem hinterhältigen Grinsen. 2. Pause. 120 hat mich gehen, aus seinen Klauen. Die letzte Mathe-Stunde vor den Ferien habe ich überlebt. Ein paar Kratzer habe ich davon getragen, das aber wird Gott sei Dank wieder. Nehme ich an. Außer Mathe ist wie der T-Virus (Der aus Resident Evil!), ich bin nun infiziert, werde langsam mutieren, und dann im Endstadium meine Freunde essen. Hm. Klingt... interessant. Von dort, wo ich immer rausgehe, um in die Aula zu kommen, hat man einen perfekten Blick, auf alles. Jeden kleinen Zentimeter, um genau zu sein. Ich kann sie alle beobachten. ALLE. Mit einem einzigen, schweifenden Blick, über die Gesichter, die sich schon in kleinen Grüppchen in ihren jeweiligen Ecken versammelt haben. Eines dieser Gesichter, lehnt an einer Wand. Lässig, müde, dennoch ein wenig aufmerksam. Als es mich erblickt, grinst es ebenfalls. Um es kurz ausdrücken, in vier Worten: Es ist länger her. Länger her, das ich ihn gesehen habe. Hat er sich verändert? Na ja. Vielleicht ein wenig. Seine Haare - die, die sich in der Nacht um seinen Hals schlingen, wenn er schläft, und ihn erwürgen wollen - sind ein wenig länger geworden, doch sonst... ist alles beim Alten. Gut, ca. 5 Monate, spielen hier mit, doch was soll´s.

"Zeiten ändern sich, sagte der Stein zur Blume und flog davon. " Wenn sich Zeiten ändern, wieso dann immer in die falsche Richtung? Nie in die Richtung, die einem Glück bringt, oder die zu den Gunsten der Menschen arbeitet. Niemals. Zu 99 % kommt die Schattenseite der Zeit hervor. Zeit. Immer existent, nicht auszutricksen, schon seit Milliarden von Jahren bekannt, und in den Köpfen der Menschen verankert. Ein ständiger Begleiter. Wichtig, und fast schon wie Erde, Wasser, Feuer, Luft. Nur eben wird diese durch vier Zahlen, in der Mitte ein Doppelpunkt, oder durch ein Ziffernblatt angezeigt.

Mir wurde von so vielen geraten, zu vergessen. Zu verdrängen. Abzuschließen. Würde dies so einfach gehen, wie mir so oft schon geraten wurde, so wäre vielleicht doch die Hoffnung bestanden, das ich nicht verrückt werde. Ja. Ich bin verrückt. In meiner linken Hosentasche befindet sich eine handliche Mini-Guillotine, mit der ich jeden, und jede köpfen werde, der/die sich mir in den Weg stellt. Vielleicht auch ohne Grund. Leicht mit Wasser abwaschbar, zusammenfaltbar, und vor Polizeikontrollen geschützt, da es sie ja nur in meiner Fantasie gibt. Genauso wie das grüne, haarige Monster, mit den langen Fingern, in meinem Kleiderschrank, das im Dunkeln nach meinem Leben, und meinem Fleisch trachtet. Und vielleicht auch meinem Wissen. Da wird es aber nicht fündig werden. Die pinken Glitzereinhörner, mit denen ich zur Schule fliege, stehen angeleint an einer Laterne, schräg rechts vom Haupteingang entfernt. Und zu guter Letzt... der Kerl, oben an der Wand. Nicht mehr, als eine Einbildung.

"Hey! Starr da nicht so hoch, sonst fühlt er sich noch angegriffen! Oder ziehst du ihn mit deinem Blick aus?", höre ich eine Stimme hinter mir fragen. "Ausgezogen hab ich ihn schon. Auch ohne Blick...", murmle ich geistesabwesend, und starre weiter. "Bilde ich mir das auch wirklich nicht ein?" Ich bilde mir oft Dinge ein, die dann so gar nicht da sind, wie ich sie sehe. "Ja. Sicher. Sonst würde ich ihn auch nicht sehen. Der steht aber da oben. Guckt dich an. Seltsam, wenn du mich fragst." Ich frage aber nicht. Ich frage nie. Ich nehme hin, und lasse geschehen. Ohne daran zu rütteln. Wird schon seinen Grund haben. Hoffentlich. Wenn nicht, habe ich all die Jahre wohl etwas falsch gemacht. So was passiert. Menschen sind nicht perfekt. Ganz und gar nicht perfekt. Jeder hat seine Leichen im Keller. Die einen wirklich, die anderen im übertragenen Sinn. Was sind meine Leichen?

Das ich mich noch auf den Beinen halten kann, verwundert mich. So sehr, wie meine Knie hin und her wakeln, bei jedem Schritt, den ich die Treppen vor mir hinunter gehe. Atmen fält mir schwer. Alles scheint sich ein wenig zu drehen. Cool. Schräger, 3D-Boden. Ziemlich geil. Das auch noch umsonst. Ich muss kein Geld im Kino dafür hinblechen, und eine seltsame Brille aufsetzten. Was hab ich für ein Glück. Sollte ich es länger hier in der Aula aushalten, kann ich für nichts garantieren. Ausraster, Panikattacken - welchen ich gerade SEHR nahe bin - oder anderer, lustiger Scheiß. Da bin ich vielseitig. Je nachdem, wie´s zur Situation passt. Oder auch nicht. 

Fast schon fluchtartig, verlasse ich die Aula. Einfach weg. Weg, weg, weg. Hinfort. In ein anderes Leben. Meins zurück lassen. War ja eh nichts wert. Bzw. kaum etwas. Frische Luft, wäre von Vorteil. Um die Gedanken in den Griff zu kriegen, und halbwegs runter zu kommen. Vom Trip des letzten Jahres, und paar Monate, die sich dazu reihen. Dinge ungeschehen machen, und weiter leben.

"Jetzt hast du ihn ein wenig verwundert. Der hat fei voll geschockt geschaut." Immer diese fliegenden Stimmen um mich herum. Wie Seifenblasen. Mysteriös. "Mir egal. Ist mir alles egal. Soll er doch. Wenn´s im Freude bereitet.", antworte ich trocken, und lache hysterisch. Absolute Nebenwirkungen von menschlicher Abhängigkeit. Bzw. dem Entzug der menschlichen Abhängigkeit. "Was ist denn los mit dir? Sonst hast du dich doch immer gefreut, wenn er da war." 

"Sind wir es wert, gerettet zu werden? Sag du´s mir." (George A. Romeros Diary of the Dead).

01.03.2001.

"level up."
Wonach ich suche, weiß ich nicht.
Was ich erhoffe zu finden, ebenfalls nicht.
Ich weiß gar nichts mehr.
Mein Kopf ist leer gefegt.
Wie nach einem großen „BUMM!“.
Jeder Winkel ist zerstört, jeder Winkel ist ausgedorrt, ausgehungert, weiß nicht, was er tun soll.
Wie er alles wieder richten kann.
Ich finde keine Antworten, auf Fragen, die mich schon so lange plagen.
Möchte weg rennen, kann es aber nicht, weil irgendeine versteckte Macht mich an Ort und Stelle hält.
Die Angst des alltäglichen erdrückt meine Luftröhre.
Ich kann kaum mehr atmen, ersticke langsam, am monotonen Trotz des Lebens.
Allein gelassen, allein geboren, allein gestorben.
Ohne jegliche Macht, ohne Einfühlungsvermögen, dem Egoismus und der Rücksichtslosigkeit trotzend kämpfe ich um´s nackte Überleben.
Ersteche sie mit meinen Blicken, verfluche sie tagtäglich, wenn sie mich ansprechen, und mir Worte – aus Müll bestehend – ins Gesicht werfen.
Möchte sie am liebsten ausradieren.
Wie den an der falschen Stelle platzierten Strich der Bleistiftzeichnung.
Möchte etwas komplettieren.
Die Welt komplettieren.

All ihre Lücken schließen, das Weltbild zurecht rücken, und „in Frieden leben“.
Ohne Ignoranz, Intoleranz, Homophobie, und dem unstillbaren Drang einen T-Virus auf die Menschheit loszulassen, der all jene ausrottet, die nicht mächtig sind, um dagegen „vorzugehen“.
Vielleicht wird er auch mich ausrotten.
Zurzeit hab ich GAR NICHTS „mächtiges“ an mir.
Ich bin ein geschminktes Mädchen, mit bunten Haaren, das „komische“ Klamotten trägt, nur unverständliches, „hochgestochenes“ Zeug redet & schreibt, und irgendwie versucht die Tage über die Runden zu bringen, ohne den Drang zu verspüren, sich umzubringen.
Da stellt sich die Frage:
Ist es wirklich nötig, das der Tod existiert.
Muss er wirklich alles & jeden holen, der/die/das am Leben ist, nur um das „Gleichgewicht“ herzustellen, damit die „Erde nicht zu voll wird“?
Ist das denn nötig?
Es würde so viel Leid ersparen.
So viel Kummer.
So viel Hoffnungslosigkeit.
Eigentlich ist es egal, ob die Frage gestellt wird, oder auch nicht, denn…  zu ändern ist es nicht.
Der Tod wandelt mit seinem schwarzen Umhang, und den dicken Martens, gehüllt in göttliches Patchouli auf Erden, sackt uns alle ein, und geleitet uns „in einen anderen Raum“.
Wir sind vor nichts sicher.
Nichts kann uns beschützen.

Im nächsten Moment könnten wir von einem Klavier erschlagen werden. Wen stört´s?
So was ist alltäglich, man, komm‘ mal runter, von deinem Pilz-Trip, den du schiebst!
Rauch‘ mit mir eine „peace pipe“, und die „Erdkugel“ sieht schon viel freundlicher aus.
Oder willst du lieber´n Jeffrey?
Scheißegal, was du nimmst, du „schaffst“ es eh nur für einen bestimmten, (leider) zu kleinen Zeitraum all deine Probleme & Sorgen auszublenden.
Untergang. Aufgang.
Liebe. Hass.
Freiheit. Gefangenschaft.
Lass uns tanzen!
Tanzen, tanzen, tanzen!
Wenn du nicht tanzt, hast du verloren!
Solltest du das nicht können:
Schreibe.
Schreibe dir alles von der Seele.
Egal, wie wirr es am Ende sein wird.
Worte zu Papier zu bringen, füllt dich aus.
Sie sprudeln aus dir heraus, schleudern sich selbst gegen die Wand.
Und dich.
Wahlweise rollen sie sich auch erotisch & nackt über eine Wiese, und das ,obwohl man das gar nicht darf! Liebster Weise bei Regen. Strömendem Regen. Nur du & ich. Remember me!
Es gibt Dinge, die man nicht vergessen kann.
Ich will sie auch nicht vergessen.
Sie prägen mich.
Entführen mich.
Töten mich.
Lassen mich die Welt & alles drum herum hassen.

Ich wurde achtlos in den Matsch geschubst, dumm wie ich bin, habe ich darüber gelacht.
Sah es als Scherz an.
Doch der Scherz verweilt in 6 Tagen, zu zwei unausgesprochenen, wortlosen Monaten.
Ich tanze nicht, ich schreibe.
Tanzen kann ich nicht.
Schreiben eigentlich auch nicht.
Wenn Leute sagen, ihnen würden meine Geschichten gefallen, bin ICH der Meinung, sie würden lügen.
Sie sagen das nur, um mich „aufzuheitern“.
Kennen sie meine „Geschichte“?
Wissen sie, was eigentlich hinter meiner Fassade steckt?
Haben sie die Geschichten, mit viel mehr Inhalt & Aussagekraft - als es eigentlich aussieht - überhaupt gelesen, oder tun sie nur so, um mich zu „befriedigen“?
Ich bin nicht befriedigt.
Ich bin rastlos.
Auf der Suche.
Jeden Tag.
Wie ein wurzelloser Baum.
Umgeknickt.
Vom Sturm herausgerissen, nicht wieder  eingepflanzt.
Findet den richtigen „Fliegenpilz“ (mit viel Pilz, mit viel Pilz!), und esst ihn!
Nein, ich hab´s mir anders überlegt!
Findet den „level up“-mushroom, er wird euch helfen, helfen, helfen. Allein lassen.

Man wird IMMER allein gelassen.
Egal, wer zu dir sagt „Ich lass dich NIE wieder allein!“, dahinter steckt IMMER eine Lüge.
Gefühle sind nicht auf Dauer.
„Liebes“gefühle, meine ich jetzt.
„Freundschafts“gefühle schon.
Mit einer Freundschaft beginnt alles, und endet alles.
„Liebe“ möchte ich immer noch essen.
Schon so lang, so lang.
Doch bis jetzt konnte ich die „Liebe“ noch nicht fangen.
Ich suche nach ihr.
Solltet ihr den Aufenthaltsort derer kennen, sagt ihn mir, sagt ihn mir.
Ich will sie fangen, foltern, und essen.
Verschlingen, total verrückt & wild.
Will sie leiden lassen, für die bösen Taten, die sie den Menschen antut, die ich „liebe“.
Freundschaftlich „liebe“.
Ich hasse alle anderen, aber gewisse Leute „liebe“ ich.
Untergründlich wünsche ich mir, das gewisse Dinge nicht geschehen sind, das die Welt untergeht, und die Huren alle verrecken! Verrecken, verrecken, verrecken!
„Huren“ nehmen einem das, was einem am meisten bedeutet.
Alles.
Sie beanspruchen alles für sich.
Obwohl sie keine Macht haben.
DAS müsste jemand diesen kleinen Schlampen mal sagen.
Ende.

Dienstag, 5. März 2013

05.03.2013.

"aber sobald wir immer wieder aufstehn, können wir so oft hinfallen wie wir wollen!"
Ich weiß nicht mehr, wann dies geschrieben worden ist.
Irgendwann 2009/2010, müsste das gewesen sein.
Vor ungefähr gefühlten 9876789876. Jahren. Für mich zumindest.
Wie es andere sehen, dass weiß ich nicht.
"Flucht ist nie der Endpunkt. Immer nur dessen Hinauszögerung." - Leo Leike. 
Deswegen ist der Endpunkt noch nicht gekommen. 
Immer noch nicht. Nach drei Jahren. Hier ist immer noch so eine Halbdunkelheit vorhanden.
Und eine, der sieben Wellen. "Doch wenn einmal sechs Wellen ans Ufer geschwappt sind, dann kommt die siebente, und die ist immer für eine Überraschung gut." - Wer hätte denn gedacht, dass es nach so langer, ewig langer Zeit, überhaupt IRGENDEINE Welle gibt? Niemand.
Es ist sicherlich nichts besonderes, denn Menschen werden ja älter. Alle Menschen.
Andere bleiben immer noch wie damals, lieben Aufzählungen, und hören Bloc Party.
Was letztendlich das "Ende der Geschichte" ist, bleibt abzuwarten. 

07.06.2011.

"Breakfast at Tiffany's."
"Sind wir es wert, gerettet zu werden? Sag du's mir." -
Worte sind mein Geschäft. Ich deale mit ihnen, wie andere mit Drogen. Der Ausdruck durch sie, ist der Untergrund der Tatsache. Versteckt, verheimlicht, irgendwie untergeben. Die Kälte, die vorhanden ist, kann man im Grunde nicht mit dem was mal war, vergleichen. Während die bekannte Masse fröhlich grillt, sitzt meine Wenigkeit abseits, und denkt sich: "Wieso tue ich mir das eigentlich ein?" Zu mir setzen sich seine Ex-Freundin - die jetzt orange, kurze Haare hat - und die seines Bruders. Nicht neugierig, sondern eher "aufklärend" frägt seine Ex-Freundin: "Du, und er, ihr seit nicht zusammen, oder?" Sie bezieht es auf unseren Umgang, die emotionslosen Blicke, dieses "irgendwie kannte ich dich gar nicht". Ich lache nur auf. "Nein, wie sollte ich auch?" Da nickt sie. "Ja, das stimmt." Und beide ziehen wir den Schlusstrich, unter der gleichen unsinnigen, nicht wirklich passenden Antwort. - Mit DIESEM Traum, kam mir DIE Erleuchtung. In der Früh, um 07:03 Uhr. Irgendwie ist es ja zum Heulen, die Hoffnung ist nicht mehr lebendig, und die Akzeptanz immer öfter vorhanden. "Loslassen, und weiterstrampeln." ist angesagt. Irgendwann, werden Erinnerungen verblassen. Sie werden wie der Hauch sein, den du am Spiegel hinterlässt um "I <3 you." zu schreiben. Immer werden sie da sein, doch nie wird sie jemand erkennen können. Im Kaleidoskop ändert sich tagtäglich das Bild, doch das Wissen bleibt gleich. Die Aussage, die gemacht wird, ändert sich nicht, je länger die Zeiger der Uhr voranschreiten. "Wieso wolltest du mich unbedingt, dringend, genau JETZT und hier treffen?" Die Tatsachen hinterfragen, kann ich gut. "Ich wollte mit dir reden.", kommt als Antwort. "Ach ja? Und über was?" Geschwafel, das zu Anfang keiner versteht, der Sinn taucht erst später auf. "Die Gegenwart. Lass uns über die Gegenwart reden. Über den heutigen Tag.", erwidert er mir in diesem Ton, den ich mir in ICQ immer verschwörerisch, leise, und durchdringend vorgestellt habe. Zynisch werfe ich ihm ein "Die Gegenwart? Den heutigen Tag?! Hast du etwa was gegen die Vergangenheit? Die bunt-leuchtende Zukunft?!" entgegen. "Nein, wirklich! Ich bin "nur" hier, um mit dir über das Hier, und das Jetzt zu reden. Die Vergangenheit wurde schon längst mit siffigem Schwamm von der Tafel gewischt. Sie bedeutet rein GAR NICHTS mehr. Das, was zählt, passiert in DIESEM Moment! Für die Zukunft hocken noch irgendwelche Idioten zusammen, und denken sich was aus! Das wäre ein guter Job für dich!" Die Menschen sind austauschbar, die Rolle, die wir spielen, ist nicht von Bedeutung. Wie im Memory, muss man die gleichen Paare umdrehen, um zu gewinnen. Wer keine Kombinationsgabe hat, hat verloren. "Wie das fließende Wasser keine Form hat, und der Wind unsichtbar ist, so können auch Schlussfolgerungen in jedem Fall alle möglichen Formen annehmen." - wären wir doch mal kurz Shinichi Kudo. Oder Heiji Hattori. Oder einfach beide gleichzeitig.

22.03.2010.

"Destiny is calling me."
Es ist früh morgens. Die Sonne bahnt sich langsam, und genüsslich, völlig ungestresst, ihren Weg aus dem Wolkenbett hervor, um im Laufe des Tages liebevoll 'Mutter'-Erde zu bescheinen. Von diesem Vorgang, bekomme ich jedoch nichts mit. Meine Wenigkeit, mümmelt noch im Bett, dies auch ohne Anstalten mich zu bewegen. Wochenende. Sonntag. Wofür aufstehen, wenn mein Bett der beste Ort ist, an dem ich sein kann? Die auberginefarbenen Vorhänge, verdecken mein Fenster, sodass die Helligkeit in meinem Zimmer stark abgedunkelt ist. Fast so, wie als würde sich der Sonnenaufgang gerade erst schüchtern ankündigen. Das tut er aber nicht, denn es ist schon ein paar Stunden her, das er das getan hat, wieso die Uhrzeit auch schon ziemlich fortgeschrittenen Nachmittag anzeigt. Ach, ihr sagt, das sei ein Grund um aufzustehen? Nehe. Nicht mal annähernd. DAS nämlich, ist ein weiterer Grund, um lieben zu bleiben, und den Tag einfach an mir vorbei ziehen zu lassen. Kurz vor'm erneuten Einschlafen, klopft es an der Wohnungstür. Ziemlich laut, und auch ziemlich bestimmt. Das Klopfen klingt fast wie eine, als Klopfen getarnte, Drohung. Würde ich nicht an die Tür gehen, um sie zu öffnen, wird mir etwas 'Schlimmes' widerfahren. Zum Beispiel, schmeißt eine übernatürliche Macht ein Klavier nach mir. Wahlweise auch einen kleinen, süßen, putzigen Eiswagen. Wer weiß das schon. Motzig erhebe ich mich aus meinem Bett. Sofort wird es kalt. Sollte wohl mal Socken anziehen, so dann, später. Ersteinmal sollte ich es zur Tür schaffen. Der Weg Gott sei Dank, ist nicht steinig, mit Massenmördern, und Raubkatzen bepflastert, sondern schön gerade aus. Sehr leicht auch für mich gut zu verstehen. Auf tapsenden Schritten, bedacht darauf, das mich die Person außerhalb ja nicht wahr nimmt, begebe ich mich zum Türspion, um hindurch zu gucken. Vor der Tür, steht ein Gothic. Lange, schwarze Haare, langer, schwarzer Mantel, alles schwarz. Sogar die Augen? Hilfe. "Du brauchst hinter der Tür nicht stehen, wie bestellt, und nicht abgeholt. Ich weiß, das du die Tür öffnen wirst. Alleine schon aus Neugierde. Weil du wissen magst, wer ich bin." Was'n das für 'n Arschloch? Ein großes. Gut, wenn der Herr meint, dann los. Angepisst schiebe ich den Türriegel auf Seite, drücke die Klinke hinab, und die Tür in meine Richtung. "Ich weiß schon, wer du bist. Du bist aus meinen Gedanken entsprungen. Das du je hier auftauchst, hätte ich weniger erwartet, oh du stark nach Patchouli riechendes 'Gothic-Schicksal'. Was willste denn bitte hier?" Vor meiner Wohnungstür, steht 'mein' Gothic-Schicksal. "Tja, meine Gute. Entsprungen hin, oder her, ich existiere wirklich! Und ich bin gekommen, um dich zu deiner Bestimmung zu führen. Ich dachte mal, es sei an der Zeit. Siehst du das auch so?" Ich zucke mit den Schultern. "Gibt's da hübsche Kerle?", frage ich. "Eine Menge. Und DEN einen!"

09.04.2011.

"Mein Held im ICQ-Roman."
Ich hab´s begriffen.
Nach so vielen Monaten danach.
Endlich, seh' ich den „Sinn“ der Sache klar & deutlich vor mir.
Den Weg, den ich versucht habe, nicht zu bestreiten.
Das, worüber ich ein Tuch des Schweigenes gelegt habe, um nicht völlig darin zu versinken.
An diesem Punkt bin ich jetzt aber so weit, um schreiben zu können:
„Die wahrhaftige Erleuchtung tut mehr weh, als im Halbdunklen zu dümpeln.“
Wieso?
Weil´s zu Ende ist.
Die „Geschichte“, die als Buch 446 Seiten, MIT „glücklichem Ende“ hat.
Ich hab' alles verloren, was es nur zu verlieren gab.
Mich, dich, „uns“, alles andere ebenso.
Das Licht, die dazu gehörige Dunkelheit, das „Gute“, das „Böse“, und den tieferen Sinn der drehenden Kugel.
Vielleicht ist es ja doch eine Scheibe, und alle anderen lügen.
Was weiß ich schon.
Mir ist letztens eine Erleuchtung, bezüglich meiner Geschichten gekommen.
Meine „Geschichten“, die ich in meinem Blog poste, sind so etwas, wie „Narben“.
Jede einzelne Geschichte, könnte man sich als Schnitt auf meinem Unterarm vorstellen.
Nur sind es eben keine Schnitte, sondern geschriebene Stücke.
Stücke aus Scheiße, noch mehr Scheiße, und absolutem Bullshit.
Sozusagen mein Ausgleich, zu dem Leben, das ich lebe.
Ein anderes „Leben“.
Eine „gerechte“ Welt?
Nein.
Eher eine „wirkliche“ Welt.
So wie´s ist, aber es niemand wahrhaben möchte, weil sie alle zu bequem sind.